Lionel Messis Abgang vom FC Barcelona im August 2021 war weitaus komplexer als es damals erschien, wie die Zeitung Sport kürzlich enthüllte. Was wie eine simple finanzielle Angelegenheit aussah, entpuppte sich als ein kompliziertes Netz aus Interessen, geheimen Verhandlungen und Machtkämpfen zwischen den einflussreichsten Persönlichkeiten des spanischen Fußballs.
Alles begann mit Joan Laportas Wahlsieg, der einen finanziell angeschlagenen Verein übernahm. Die Lösung schien in einer Vereinbarung mit dem Investmentfonds CVC zu liegen, die von Javier Tebas, dem Präsidenten der La Liga, gefördert wurde. Diese Vereinbarung versprach, 2,7 Milliarden Euro in den spanischen Fußball zu investieren und, wichtiger noch, Barcelona zu ermöglichen, seinen Superstar zu halten.
Laportas Plan scheiterte jedoch, als Real Madrids Präsident Florentino Pérez die Details der Vereinbarung entdeckte. Pérez, der die Bedingungen für die Vereine als ungünstig erachtete, intervenierte direkt bei den CVC-Vertretern und löste damit eine Reihe von Ereignissen aus, die Messis Schicksal verändern sollten.
Die Situation verschärfte sich weiter, als Ferrar Reverter, Barcelonas Generaldirektor, José Elías, Laportas wichtigsten Bürgen, über die Vereinbarung informierte. Elías, der mehr als 40 Millionen in Laportas Kampagne investiert hatte, drohte damit, seine Unterstützung zurückzuziehen, wenn die Vereinbarung weiter verfolgt würde.
Während diese Entwicklungen hinter den Kulissen stattfanden, wartete Messi ahnungslos auf Ibiza, unwissend über den aufziehenden Sturm. Der argentinische Spieler war sogar bereit, bedeutende finanzielle Zugeständnisse zu machen, um beim Verein zu bleiben. Am 5. August, dem geplanten Tag der Vertragsverlängerung, waren die Pläne jedoch bereits zunichte gemacht.
Die Geschichte endete mit einer emotionalen Pressekonferenz, bei der sich Messi von seinem Lebensverein verabschiedete. Was damals nur wenige wussten: Hinter diesen Tränen verbarg sich ein komplexes Geflecht aus unternehmerischen Entscheidungen, gebrochenen Loyalitäten und politischem Druck, die den Verbleib des bedeutendsten Spielers in der Geschichte des FC Barcelona unmöglich machten.
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